SINN-Phonie

Als ich mich mit 37 wiederholt nach dem Sinn meines berufstätigen Lebens fragte, wurde der innere Ruf als Komponist sehr laut. Ihn hatte ich mehrere Jahre arg vernachlässigt. Aus diesem Selbstgespräch, in dem ich mir selbst gegenüber Würdigung für meine Gabe einforderte, entstand eine Neudeutung des Begriffs „Sinfonie“: Die SINN-Phonie.

Da WÜRDE ein schönes Wort ist und unter Menschen wenig Beachtung findet. stieß ich auf die Menschenrechte. Das brachte mich auf die Spur zur SINN-Phonie der Menschenrechte.

Zum Jubiläum von 70 Jahren Menschenrechte 2018 führte ich das 100-minütige Werk in der Kammerbesetzung mehrfach in Leipzig und Berlin auf. September 2024 soll nun endlich die Tonaufnahme mit Großem Orchester und Chor in Zusammenarbeit mit den Nürnberger Symphonikern und Daniel Boico entstehen.

Das kompositorische Selbstgespräch über den SINN einer SINN-Phonie geht in der Zwischenzeit weiter und führt mich zu einer SINN-Phonie für die neue Erde.

In ihr stelle ich Bewusstseinsprozesse eines neu erwachenden Bewusstseins dar. Eine Bewusstheit für den eigenen Wert, die eigene Würde, die Entscheidung, die eigene Freiheit in Anspruch zu nehmen und somit sich selbst und anderen ein Licht zu sein.

Der geplante 3. Satz ist ein erweitertes Vater unser. Vieles aus dem Prélude ONE bildet den harmonischen Hintergrund des Werkes.